für Hausverwaltungen und Wohnungsnutzer

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Die Heizkostenabrechnung

Nach erfolgter Ablesung werden die im Bemessungszeitraum angefallenen Kosten für Heizung und allfällige sonstige Kosten des Betriebes durch die zuständige Hausverwaltung oder dem Liegenschaftseigentümer gemeldet. Die Kosten sind auf unserem Formular (Heizkostenaufstellung) einzutragen. Eine aktuelle Mieter- bzw. Eigentümerliste mit eventuellen Wechseln und den beheizbaren Nutzflächen in m² sollte ebenfalls beigelegt werden. 

Folgende Kosten können in der Abrechnung berücksichtigt werden: 

  • Angeschaffte Brennstoffvorräte (Öl/Gas/Kohle)
  • Fernwärmeverbrauch
  • Betriebsstrom
  • Grundpreis/Messpreis/Zählergebühren
  • Bedienungs- und Instandhaltungskosten
  • Wartungskosten
  • Reinigung der Anlage
  • Rauchfangkehrerkosten
  • Kosten für die Heizungsablesung inkl. Erstellung der Heizkostenabrechnung 

Diese Kosten werden von uns entsprechend Heizkostenabrechnungsgesetz aufgeteilt:Die verbrauchsabhängigen Kosten werden zu 55 – 75 % nach den verbrauchten Einheiten aufgeteilt. Die restlichen 25 – 45 % werden nach der beheizbaren Nutzfläche aufgeteilt. Dieser Fixkostenanteil dient zur Deckung der Rohrleitungs- und Steigungsverluste (Wirkungsgrad). Zugleich soll damit ein Ausgleich für benachteiligte Wohnungen (wie zB Dachgeschosswohnungen) und für den Wärmeübergang zwischen zwei Wohnungen geschaffen werden. Für leerstehende Wohnungen sind deswegen mindestens Fixkosten zu verrechnen.

Die nicht verbrauchsabhängigen Kosten (Nebenkosten) werden wie die Fixkosten nach der beheizbaren Nutzfläche aufgeteilt. 

Liegt keine entsprechende Vereinbarung mit der Hausverwaltung vor, so werden die Kosten zu 65 % nach Verbrauch und zu 35 % nach der beheizbaren Nutzfläche aufgeteilt. (§ 13 HeizKG)

Bei einer zentralen Warmwasserversorgung werden im Regelfall (wenn keine Messung des Gesamtaufwandes vorhanden ist) jeweils 20 – 40 % der Gesamtheizkosten als Basis für die Warmwasseraufteilung herangezogen.

Liegt hier ebenfalls keine Vereinbarung vor, so sind laut Gesetzgeber 30 % für das Warmwasser heranzuziehen. (§ 13  HeizKG)

Unser Plus bei der Abrechnung:

  • Die Abrechnung erfolgt von uns in 2-facher Ausfertigung
  • Prüfung und Aktualisierung der Stammdaten
  • Plausibilitätsprüfung
  • Keine Extrakosten für die Erstellung der Zwischenabrechnungen bei Mieter- oder   Eigentümerwechsel
  • Elektronische Speicherung jeder Abrechnung
  • Übermittlung in speziellen Datenformaten via Internet (falls gewünscht)
  • Rasche Erstellung der Abrechnung

Tipps zum Thema Energiesparen

Thermostatventile

Durch den Einbau von Thermostatventilen lassen sich die Heizkosten um 10 bis 15 Prozent senken. Es wird am Heizkörper angebracht und erlaubt die Temperaturmessung und -regelung für jeden einzelnen Heizkörper und damit Energieersparnis. Somit ist es möglich, jeden Raum individuell zu temperieren.

Wichtig ist es jedoch auch, die gewünschte Raumtemperatur mit Bedacht zu wählen: Ein Grad weniger bei der Raumtemperatur bedeutet sechs Prozent Heizkostenersparnis.

Die Kosten für die Anschaffung inklusive Montage der Thermostatventile durch den Installateur sollten sich innerhalb von ein bis zwei Heizperioden amortisieren.

Vermeiden Sie Wärmestau 

Vermeiden Sie schwere, bodenlange Vorhänge, Verkleidungen, Sitzgarnituren oder ähnliches vor den Heizkörpern. Es entsteht dadurch ein Wärmestau, der die Wärmeabgabe an den Raum um etwa 30 % reduziert.

Richtig lüften

Vermeiden Sie es, den Raum stundenlang mit gekippten Fenstern zu lüften. Besser ist es, öfter am Tag für fünf bis zehn Minuten kräftig zu lüften (nach Möglichkeit für Durchzug sorgen!) Bei geöffnetem Fenster sind auch die Ventile des Heizkörpers zu schließen.

Raumtemperatur

Ein Überheizen der Wohnung ist in jeden Fall zu vermeiden. Ideal sind Raumtemperaturen zwischen 18 und 20 Grad, für das Schlafzimmer genügen 16 Grad. Beim Verlassen der Wohnung sollte das Thermostatventil ebenfalls gedrosselt werden – es genügen 15 Grad, um die Wohnung mit vertretbarem Aufwand rasch wieder aufzuheizen.

Richtig dosieren

Lassen Sie die Räume nie zu weit abkühlen – das Wiederaufheizen auf Wohntemperatur kostet mehr Energie als eine um einige Grad abgesenkte Beheizung. Lassen Sie keine „Kälteinseln“ durch nicht beheizte Räume entstehen.

Türen schließen

Halten Sie Türen zu Zimmern mit niedrigerer Raumtemperatur stets geschlossen. Vermeiden Sie es zum Beispiel, den Rest der Wohnung mittels geöffneter Küchentür „mitzuheizen“.

Heizungsanlage

Die Grundvoraussetzung ist natürlich eine wirtschaftliche Heizungsanlage. Rund 40 Prozent der Ölkessel in Österreich sind überaltet und reif für den Austausch. Heutzutage werden von fast allen Herstellern wirtschaftliche Öl- und Gasbrenner mit Brennwerttechnik angeboten.

Weiters ist auch eine regelmäßige Reinigung und Wartung der Heizanlage für eine sparsamen Betrieb nötig. Die Intervalle hängen von der Intensität der Nutzung und den Vorschriften der Hersteller ab.

Oft gestellte Fragen

Warum habe ich trotz niedriger Verbrauchswerte höhere Heizkosten im Vergleich zum Vorjahr?

Die Heizkostenverteiler stellen ein Messhilfsverfahren dar, um den anteiligen Wärmeverbrauch festzustellen. Die angefallenen Brennstoff- und Nebenkosten für das Wohnobjekt werden entsprechend der gemessenen Anteile aufgeteilt. Sollten nun zB die angefallenen Brennstoffkosten im Gegensatz zum Vorjahr gestiegen sein, so ergibt sich ein höherer Preis pro abgelesener Einheit.

Die gemeldeten Gesamtkosten (Brennstoff- und Nebenkosten) sind auf jeder Abrechnung unten ersichtlich. Genaue Auskünfte über diese Kosten erhalten Sie bei der zuständigen Hausverwaltung bzw. dem Hauseigentümer.

Kann trotz abgeschalteter Heizung eine Verdunstung am Heizkostenverteiler erfolgen?

Hier kommt es zu einer Kaltverdunstung: Darunter versteht man die Verdunstung der Messflüssigkeit bei Raumtemperatur, ohne dass der Heizkörper aufgedreht ist. Um diese Kaltverdunstung auszugleichen, werden unsere Messröhrchen bei den Heizkostenverteilern nach dem Verdunstungsprinzip mit zusätzlicher Messflüssigkeit überfüllt.

Bei heißen Sommern kann es vorkommen, dass trotz abgeschalteter Radiatoren ein Verbrauch angezeigt wird. Da dies aber bei allen Wohnungen der Fall ist, ergibt sich daraus kein Nachteil für den Einzelnen.

Bei elektronischen Heizkostenverteilern gibt es selbstverständlich keine Kaltverdunstung.

Welche Möglichkeiten gibt es, eine Zwischenablesung durchzuführen?

Bei einem Mieterwechsel ist es grundsätzlich von Vorteil, eine Zwischenablesung durchzuführen. Sie können die Ablesung entweder selbst oder durch einen unserer Mitarbeiter durchführen lassen. Für die Selbstablesung können Sie entweder die Unterlagen anfordern (d.h. wir senden Ihnen das Formular mit den genauen Daten Ihrer Wohnung zu) oder Sie verwenden unser Leerformular, welche Sie hier downloaden können. Für eine Ablesung durch einen unserer Mitarbeiter vereinbaren Sie bitte einen Termin mit unserem Büro.

Wer trägt die Kosten für eine Zwischenablesung? 

Erfolgt die Ablesung durch unsere Firma, so sind die Kosten von demjenigen zu tragen, der die Zwischenablesung in Auftrag gegeben hat (§ 23 HeizKG). Bei einer Selbstablesung sind selbstverständlich keine Kosten zu bezahlen.

Wie erfolgt die Aufteilung der Kosten, wenn keine Zwischenablesung gemacht wurde?

In diesem Fall erfolgt die Trennung der variablen Kosten nach Heizgradtagen. Die fixen Heizkosten und die sonstigen Kosten werden nach gleich hohen monatlichen Anteilen getrennt.Was mache ich, wenn ich einen Heizkörper tauschen bzw. erneuern will? Vor dem Abmontieren halten Sie bitte den Stand auf dem Heizkostenverteiler fest (siehe auch: richtig Ablesen ). Bei Heizkostenverteiler nach dem Verdunstungsprinzip sollte der Installateur darauf achten, den Heizkörper nicht umzulegen – die im Heizkostenverteiler befindliche Messampulle ist oben offen und die darin befindliche Messflüssigkeit würde auslaufen.

Sobald der neue Heizkörper montiert ist, vereinbaren Sie einen Termin mit unserem Büro für die Montage eines neuen Messgerätes. Vergessen Sie nicht, unserem Mitarbeiter Ihren Ablesewert für das alte Messgerät bekannt zu geben

CO2 und Kosten sparen

Abrechnung nach Verbrauch

In Zeiten steigender Energiekosten gewinnt die verbrauchsabhängige Abrechnung immer mehr an Bedeutung. Denn auch jeder möchte nur das bezahlen, was er auch an Heizenergie verbraucht hat. Durch moderne Bemessungssysteme verbunden mit einem bewussten Verbrauchsverhalten können Einsparungen von 10 - 25 % erzielt werden.

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